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Wir sind Erasmus+ Kooperationspartner!

 

Nicht ohne Stolz haben wir nach einer sehr umfangreichen Bewerbung und einer langen Wartezeit die Zusage erhalten, dass wir am Erasmus+ Projekt „Let’s Save Our Environment and Our Future“ als koordinierende Institution teilnehmen können.

Gemeinsam mit Partnerinstitutionen in Portugal, in Estland, in der Türkei, in Italien und auf Malta werden wir in den kommenden zweieinhalb Jahren die Möglichkeit haben, dieses Projekt zu bearbeiten. Bei uns am Kolleg wird das Projekt betreut und koordiniert von Susanne Lütke Wissing.

Die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Klimawandel sind nicht erst seit Fridays For Future von Bedeutung. Besonders für Jugendliche sind diese Themen sehr wichtig und auch im Unterricht haben sie in vielen Fächern bereits einen großen Stellenwert. Dabei wird immer wieder deutlich, dass wir dieser immensen Herausforderung international begegnen müssen und Europa dabei eine zentrale Rolle spielen wird.

Umso glücklicher sind wir, dass wir in der Kategorie „Projektpartnerschaften im Schulbereich/ Kooperationspartnerschaften“ in Deutschland die einzige(!) Schule sind, die als koordinierende Institution in der Antragsrunde 2021 eine Zusage bekommen hat.

Das Ziel von Erasmus+ ist, dass Partnerinstitutionen über einen längeren Zeitraum zusammenarbeiten, um am Ende ein Produkt zu erstellen, das auch über das Projekt hinaus genutzt werden kann. Dies ist Voraussetzung für die Fördergelder, die zur Verfügung gestellt werden.

Wir bekommen am Kolleg eine Fördersumme von knapp 218000 Euro! Dafür müssen am Ende des Projekts konkrete Ergebnisse sichtbar sein. Zum einen sind dies konkrete Umsetzungen in den Partnerländern, um den ökologischen Fußabdruck der Partnerschulen zu verringern und die Ziele des Projekts auch konkret vor Ort spürbar zu machen (Reduzierung des Abfalls etc.). Zum anderen sind zwei verschiedene Kits zu erstellen. Das erste Kit soll aus einem sechssprachigen E-Book, Buch und Lehr- und Lernmaterial bestehen, das von Lehrkräften und Lernenden auch über das Projekt hinaus in Zukunft genutzt werden kann, und thematisch vor allem das Umweltbewusstsein schulen soll. Das zweite Kit soll den Schülerinnen und Schülern das Thema „Umwelt“ in unterschiedlichen Bereichen näherbringen, z.B. durch Experimente (z.B. Boden- und Wasserproben entnehmen), indem sie selbst zu Umweltverschmutzungsdetektiven werden können und experimentell die Folgen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung erkennen und erleben.

Die Themenbereiche, die wir in unser Projekt einfließen lassen wollen, sind vielfältig und reichen von Wasser-, Boden und Luftverschmutzung über Naturkatastrophen und erneuerbare Energien bis hin zu Möglichkeiten der Abfallvermeidung und des Recyclings. Eine internationale Zusammenarbeit ist bei dieser Thematik sinnvoll und richtig, um die globale Tragweite der Problematik zu verdeutlichen und die Gegebenheiten und Stärken der einzelnen Länder zu nutzen, z.B. Portugal (Madeira) – Biodiversität, Malta – Gärten mit endemischen Pflanzen, Türkei und Estland – Wasserverschmutzung, Deutschland – Recycling und Abfallwirtschaft etc..

Aktuell finden erste internationale Treffen der Kolleginnen und Kollegen zur Vorbereitung des Schüleraustausches noch digital statt. Wir hoffen jedoch, dass in Kürze das Reisen für Schülerinnen und Schüler wieder möglich ist. Ziel ist, dass zum nächsten Schuljahr Thomanerinnen und Thomaner aus Vechta die Partnerinstitute besuchen und dort gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern vor Ort das Projekt bearbeiten können. Außerdem werden wir Delegationen unserer Partner hier in Vechta empfangen.

Neben den rein praktischen Projektzielen sollen unsere Schülerinnen und Schüler dabei im wahrsten Sinne des Wortes ihren Horizont erweitern, andere Kulturen kennenlernen und gemeinsam mit anderen Jugendlichen an einem Projekt arbeiten, das sie schon heute sehr beschäftigt.

Wir freuen uns sehr, dass wir Teil dieses Projekts sein dürfen. Langfristig hoffen wir natürlich, dass unserem ersten Erasmus+ Projekt weitere interessante Projekte mit internationalem Austausch folgen werden. Die technische, sprachliche und auch menschliche Umsetzung solcher Projekte trauen wir unseren Schülerinnen und Schülern zu!

Schulleiter Mark Brockmeyer und unsere Projekt-Koordinatorin Susanne Lütke Wissing

Erasmus+ ist das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, um so die europaweite Kooperation auszubauen und zu fördern. Zwischen 2021 und 2027 steht dabei im Bereich der Schulbildung ein Budget von drei Milliarden Euro zur Verfügung. Auf der europäischen Ebene ist für das Budget die EU-Kommission verantwortlich, auf der deutschen Ebene der PAD (Pädagogischer Austauschdienst). Seit 2021 hat Erasmus+ dabei vier inhaltliche Schwerpunkte, die priorisiert werden, nämlich Inklusion und Vielfalt, Digitaler Wandel, Umweltschutz und Bekämpfung des Klimawandels sowie politische Bildung und Teilhabe am demokratischen Leben. Diese Schwerpunkte werden besonders gefördert und sollen zentrale Bestandteile der Projekte sein.

Weitere Informationen zu Erasmus+: https://erasmusplus.schule/erasmus-schulbildung#c457