Gestern ging es für die Kinder der Jahrgänge 5 und 6 im Rahmen der Schulkinowochen Niedersachsen ins Kino. „Mission Ulja Funk“. Der Förderverein unserer Schule unterstützte diese Unternehmung – dafür ein herzliches Dankeschön!
Ulja, 12 Jahre, intelligent und begeisterte Forscherin, auch eigensinnig und in der Schule nicht so beliebt, widmet sich intensiv dem Weltall und hat soeben einen kleinen Asteroiden entdeckt, der auf dem Flug zur Erde in ein paar Tagen in Belarus aufschlagen wird. »Und ich werde dort sein!« – die »Mission Ulja Funk« beginnt.
Kurzerhand macht sie sich mit Henk, für den sie regelmäßig gegen Bezahlung die Schulaufgaben erledigt, der aber – obwohl erst 13 – schon Auto fahren kann, im ausrangierten Leichenwagen ihrer Eltern auf den Weg, vom Westen Deutschlands durch Polen zur Grenze der EU und damit zum kontrollierten Übergang nach Belarus. Ulja verfolgt unerbittlich ihren Plan, auch Henk muss sich fügen. Für Aufregung und so manche absurde Drehung und Wendung sorgen Oma Olga – die unfreiwillig und unbemerkt in den Wagen gekommen ist – und die Freikirchlichen samt Pastor und Uljas Eltern, die schon bald die Verfolgung im Kleinbus aufnehmen, während die Sängergemeinde noch meint, zügig zu einem Chortreffen zu fahren. Am Ende dieser turbulenten Reise voller absurder wie rührender Begegnungen erlebt die Gemeinde den zu Boden gehenden Asteroiden.
Es geht hier also um den Widerstreit zwischen Wissenschaft und Religion, aber in erster Linie um zwei Kinder, die ihren Platz in der Welt suchen. Ein herzerfrischendes Roadmovie für die ganze Familie – und der bisher zehnte Film, den wir der 2012 gegründeten Initiative „Der besondere Kinderfilm“ zu verdanken haben.