Eine Foto-Safari der Jahrgänge 5 bis 7 durch Narbonne
Bienvenue a Narbonne! – Wilkommen in Narbonne
Station 1: Die Kathedrale Saint-Just-et-Saint-Pasteur
Arthur, der Papagei, entdeckt Narbonne
Eines sonnigen Morgens flatterte der bunte Papagei Arthur über die Dächer von Narbonne. „Was für eine schöne Stadt!“, rief er fröhlich. „Ich will mir alles anschauen!“ Und schon machte er sich auf den Weg.
“Aber leider kann ich selber keine Andenken mitnehmen”, bemerkt Arthur. “Könntet ihr das für mich machen? Fotos zum Beispiel find ich total interessant. Aber schön kreative, ja?” Könnt ihr Arthur helfen?
Zuerst landete Arthur auf einem hohen Turm. Er staunte: „Wow, was für ein riesiges Gebäude mit spitzen Fenstern und hohen Mauern!“
Das war die Kathedrale Saint-Just-et-Saint-Pasteur. In ihrem Inneren war es kühl und still. Arthur flatterte leise durch das Kirchenschiff und bewunderte die bunten Fenster.
„So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen!“, krächzte er begeistert.
Die Kathedrale Saint-Just-et-Saint-Pasteur – Ein Ort voller Geschichte
Willkommen bei eurer Fotosafari! Hier besucht ihr einen ganz besonderen Ort: die Kathedrale Saint-Just-et-Saint-Pasteur in Narbonne. Sie ist über 700 Jahre alt – der Bau begann im Jahr 1272!
Damals wollten die Menschen hier eine der größten und schönsten Kirchen in ganz Südfrankreich bauen. Der Chor, also der vordere Teil, ist fast 40 Meter hoch – so hoch wie ein großes Hochhaus!
Aber die Kirche wurde nie ganz fertig gebaut. Warum? Weil es zu gefährlich war: Eine Stadtmauer hätte abgerissen werden müssen, und es gab Angst vor Angriffen. Außerdem gab es Probleme mit Geld und Krankheiten wie der Pest.
Trotzdem ist das, was gebaut wurde, bis heute beeindruckend. Ihr seht hier hohe Fenster mit buntem Glas, kunstvoll geschnitzte Holzsitze und alte Steine, die Geschichten erzählen.
Die Kathedrale ist ein tolles Beispiel für die Gotik – so nennt man den Baustil mit den spitzen Bögen, den hohen Türmen und vielen Details.
Ihr werdet jetzt die Kirche mit Aufgaben erkunden. Denkt bitte daran, dass ihr dabei in einer Kirche seid (Lautstärke, nicht rennen, …).
Hier sind eure Aufgaben
- Zählt die Sitze im Chorgestühl. Das sind die schön geschnitzten Stühle, wo früher die Domherren saßen.
- Wie viele Buntglasfenster könnt ihr entdecken? Welches gefällt euch am besten und warum?
- Wie viele Wappen könnt ihr entdecken? Jedes Wappen erzählt eine Geschichte. Sucht euch eines aus und denkt euch eine Geschichte aus, die hinter dem Wappen stehen könnte.
- Schätzt, wie oft ihr einen von euch aufrecht stehend im Chorraum übereinander stellen könntet.
Foto-Safari
Stellt euch vor, ihr seid Baumeister, Mönche oder Künstler aus dem Mittelalter. Macht außerhalb der Kathedrale als Gruppe ein Foto zum Thema „Kathedralbau im Mittelalter“.
Station 2: Der Erzbischöfliche Palast
Danach flog Arthur weiter und sah ein großes Gebäude mit Türmen und einem Innenhof. Es war der erzbischöfliche Palast. „Hier haben früher mächtige Bischöfe gelebt!“, erklärte ein freundlicher Stadtführer, als Arthur sich auf seine Schulter setzte. „Heute gibt es hier Museen und sogar ein Rathaus!“ Arthur war beeindruckt – besonders von dem hohen Turm, von dem man die ganze Stadt sehen konnte.
Aufgabe
Sucht diesen Ort!
Der Erzbischöfliche Palast in Narbonne
In der Stadt Narbonne steht ein sehr alter Palast, der aus zwei Teilen besteht: einem romanischen und einem gotischen Teil. Er wurde schon im 12. Jahrhundert gebaut und später immer wieder verändert. Früher lebten dort wichtige Bischöfe.
Heute ist dort das Rathaus, also das Büro des Bürgermeisters. Ein berühmter Baumeister, Viollet-le-Duc, hat das Gebäude im Jahr 1840 erneuert. Der andere Teil, der Vieux Palais, ist im Moment geschlossen.
Im Palast gibt es auch ein Kunstmuseum. Dort kann man Bilder, Statuen und Möbel aus vielen Jahrhunderten sehen – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Hier sind eure Aufgaben
- Wie heißt der Turm?
- Überlegt gemeinsam, warum sich die Erzbischöfe solch einen imposanten und wehrhaften Palast gebaut haben.
- Wie würdet ihr als Erzbischof eure Unterkunft bauen (im Mittelalter und heute)?
- Was für Symbole sind auf dem Wappen zu sehen?
Fotosafari
Ihr seid vor einem Palast! Stellt den Erzbischof und dessen Hofstaat dar!
Station 3: Der Canale de la Robine
Neugierig flog Arthur weiter, bis er auf ein glitzerndes Band Wasser stieß: den Canal de la Robine. Er setzte sich auf ein Boot und ließ sich ein Stück treiben. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser, und Arthur zwitscherte ein Lied. „Was für ein schöner Fluss mitten in der Stadt!“, rief er fröhlich.
Aufgabe
Finde den Canal de la Robine.
Der Canale de la Robine
Ihr seid am Canale de la Robine angekommen! Hier bekommt ihr einen Lückentext. Eure Aufgabe ist es, die unten stehenden Wörter passend in den Lückentext einzusetzen, damit ihr mehr über den Kanal erfahren könnt.
Lücktentext
Der Canal de la Robine ist ein besonderer Wasserweg im Süden von ________, genauer gesagt in der Region Okzitanien. Er verläuft über 33 Kilometer und verbindet die Stadt Narbonne mit dem ________. Der Kanal wurde im Jahr 1406 erstmals erwähnt und später erweitert, um Narbonne wieder einen Zugang zum Meer zu ermöglichen, nachdem der durch ein ________ zerstört wurde. Heute ist er nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein beliebtes Ziel für ________ und Entdeckungsreisen.
Ursprünglich wurde der Kanal im 14. Jahrhundert angelegt, um die Mühlen von Narbonne mit Wasser zu ________. Im Jahr 1686 wurde er dann erweitert, um Narbonne eine Verbindung zum Canal du Midi zu bieten, der das Atlantikbecken mit dem Mittelmeer verbindet . Im Jahr 1787 wurde durch den Bau des Canal de Jonction eine ________ zwischen dem Canal de la Robine und dem Canal du Midi hergestellt. Der Name „Robine“ stammt vom okzitanischen Wort „Roubine“, was „Kanal“ bedeutet.
Heute ist der ________ ein beliebtes Reiseziel, das man auf verschiedene Weisen entdecken kann. Mit dem ________ kann man historische Brücken wie die Pont des Marchands passieren. Entlang des Kanals führt ein Treidelpfad, der sich hervorragend für Spaziergänge oder ________ eignet. Außerdem gibt es mehrere historische Schleusen, die früher für den ________ wichtig waren. Ein Beispiel ist die Sainte-Lucie-Schleuse mit ihren massiven Holztüren.
Der Canal de la Robine ist also nicht nur ein technisches Bauwerk, sondern auch ein lebendiger Teil der Region, der Geschichte, Natur und Freizeit miteinander verbindet. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder vom Boot aus – hier gibt es viel zu ________!
Wörter:
Hochwasser – Boot – versorgen – Canal de la Robine – entdecken – Fahrradtouren – Frankreich – Ausflüge – Schiffsverbindung – Mittelmeer – Schiffsverkehr
Aufgabe
Sucht euch am Kanal zu zweit (jemand mit der oder dem Du nicht sooft sprichst) ein ruhigen, schönen Ort. Erzählt euch gegenseitig: Was fandet ihr an der Fahrt bisher am besten? Wie war das Schuljahr? Auf was freust Du Dich am meisten in den Ferien und im nächsten Schuljahr?
Foto-Safari
Stellt euch zusammen vor den Canale de la Robine, sodass der Kanal hinter euch auf dem Foto zu sehen ist. Dreht euch mit dem Rücken zur Kamera. Wenn das Foto geschossen wird, dreht ihr euch alle gleichzeitig um. Dabei nimmt jeder von euch eine andere Pose ein.
Hier sind einige Beispiele: Eine/r von euch springt in die Luft, eine/r macht eine Superhelden-Pose, eine/r macht eine gruselige Grimasse oder eine/r legt sich auf den Boden.
Station 4: Les Halles de Narbonne
Schließlich kam Arthur zu einem sehr belebten Ort: den Les Halles de Narbonne, der Markthalle. Dort duftete es nach frischem Brot, Käse und Obst. Arthur liebte Märkte! Ein netter Verkäufer gab ihm eine kleine Traube. „Merci!“, rief Arthur mit vollem Schnabel.
Aufgabe
Sprich einen Einheimischen an und frage, wie Du zu den Les Halles de Narbonne kommst.
Les Halles de Narbonne
Les Halles de Narbonne ist eine große Markthalle in der Stadt Narbonne in Südfrankreich. Sie wurde im Jahr 1901 gebaut und sieht mit ihrem Glas und Metall sehr besonders aus.
In der Halle verkaufen viele Leute frisches Essen: Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, Fisch und mehr. Es riecht lecker und es gibt viel zu entdecken!
Man kann dort auch kleine Gerichte essen, die mit frischen Zutaten vom Markt gemacht werden. Viele Menschen kommen jeden Tag hierher – zum Einkaufen, Essen oder einfach zum Schauen.
Aufgaben
- Finde 5 verschiedene Obst- oder Gemüsesorten, die du noch nie probiert hast. Schreibe ihre Namen auf (gerne auf Französisch!).
- Welche französischen Wörter kannst du an den Schildern oder Ständen erkennen? Schreibe mindestens drei Wörter auf.
- Lass Dich von einer Mitschülerin/ einem Mitschüler blind durch die Halle führen. Welche Düfte nimmst du wahr? Was hörst Du?
Foto-Safari
Sprich einen Einheimischen an und mache ein Selfie mit ihm. Du kannst auch mit ihm ins Gespräch kommen: Erzähle, warum Du hier bist. Du kannst ihn oder sie auch fragen, was er/sie arbeitet, …
Station 5: Place de l’Hôtel de Ville
Am Place de l’Hôtel de Ville ist die letzte Station: Menschen saßen in Cafés, Kinder spielten, und Musik lag in der Luft. Arthur flog im Kreis und rief: „Bonjour! Bonjour!“ Alle lachten. „Das ist wirklich das Herz von Narbonne“, dachte Arthur.
Place de l’Hôtel de Ville – Narbonne
Die Place de l’Hôtel de Ville liegt im Herzen der Altstadt von Narbonne und vereint Geschichte, Kultur und städtisches Leben. Hier stehen zwei bedeutende Bauwerke: das mittelalterliche Rathaus (Hôtel de Ville) mit prachtvollen Sälen und Kunstwerken sowie der Palais des Archevêques, ein Zusammenspiel romanischer und gotischer Architektur.
Ein besonderes Highlight ist die freigelegte Via Domitia, eine römische Straße aus dem 2. Jh. v. Chr., die unter Glas sichtbar ist. Der Platz war schon in der Antike ein zentraler Knotenpunkt und ist bis heute Schauplatz von Märkten und kulturellen Veranstaltungen.
Aufgaben:
- Fotografiert das Rathaus (Hôtel de Ville) mit seinen Türmen und stellt euch so davor, dass ihr alle verschiedene Positionen einnehmt und zusammen ein lustiges Bild macht.
- Fotografiere eine französische Flagge am Gebäude oder irgendwo auf dem Platz.
- Kleine Details entdecken: Suche ein besonderes Detail: eine Statue, ein altes Türschild, ein Gitter oder einen Brunnen – fotografiere es!
Foto-Safari
Drückt eure Stimmung am Ende der Foto-Safari in einem Gruppenbild aus.