Am 22. Januar wird jedes Jahr der Jahrestag der Unterzeichnung des Elyséevertrages gefeiert. Der als Élysée-Vertrag bezeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet.
Der bundesweite Internet-Teamwettbewerb steht in diesem Zeichen – es gilt, Fragen zum Nachbarland zu beantworten.
Bei dem Wettbewerb lösen die Schüler:innen in Gruppenarbeit online Fragen zu Frankreich und der Frankophonie.
Für Niedersachsen findet der Wettbewerb am Donnerstag, den 19. Januar 2023 statt.
An unserer Schule nehmen in diesem Jahr a l l e Schüler:innen, die Französisch lernen, am Wettbewerb teil.
Croisez les doigts – Drückt uns die Daumen!!!
Der Wettbewerb ist in 8 verschiedene Themen unterteilt.
Die Fragen des Wettbewerbs beziehen sich auf Frankreich, die Frankophonie und Europa.
Die Themen sind:
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- Französisch lernen mit Spaß / Apprendre le français en s’amusant
- Auf Entdeckungsreise durch die Frankophonie / À la découverte de la Francophonie
- Auf den Spuren der Geschichte / Sur les traces de l’histoire
- Auf Tuchfühlung mit Stars / À la rencontre de vedettes
- Bewegen wir uns! Sport und andere Freizeitaktivitäten / Bougeons ! Sports et d’autres loisirs
- Kleine Entdecker / Explorateurs en herbe
- Sich in Frankreich und mit den Franzosen engagieren / S’engager en France et avec les Français
- Wusstet ihr schon, dass …? / Saviez-vous que… ?
Hintergrund
Jedes Jahr am 22. Januar ist ein besonderer Tag ist, nämlich der „Deutsch-Französische Tag“. Am 22. Januar 1963 haben der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag oder auch Elysée-Vertrag unterzeichnet. Damit beendeten sie eine jahrhundertelange Feindschaft zwischen unseren beiden Ländern und setzten ein Zeichen für den Beginn einer tiefen Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich. Mit dem Elysée-Vertrag wurde eine neue Ära eingeleitet. Mit ihm wurde die deutsch-französische Freundschaft auch durch Kultur- und Jugendaustausch im Herzen der Gesellschaft verankert.
Die beiden Länder haben es verstanden, ihre Konflikte der Vergangenheit in eine treibende Kraft für den Frieden in Europa zu verwandeln. Der Austausch zwischen ihnen hat einen zuvor nicht dagewesenen Umfang erreicht. Ihre Beziehungen sind durch Vielfalt gekennzeichnet und im Alltagsleben beider Völker verankert.
Der „Deutsch-Französische Tag“ soll in allen Einrichtungen der deutschen und französischen Bildungssysteme der Darstellung der bilateralen Beziehungen, der Werbung für die Partnersprache sowie der Information über Austausch- und Begegnungsprogramme und Möglichkeiten des Studiums und der Berufstätigkeit im Partnerland gewidmet werden.
Es geht dabei nicht nur um ein politisches Bündnis und eine wirtschaftliche Partnerschaft, sondern um eine Freundschaft. Das war es, was sich der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer vor 60 Jahren gewünscht hatten. Die beiden Politiker hatten 18 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begriffen, dass politische Verträge oder Handelsabkommen nicht ausreichen würden, um ihre Völker dauerhaft und von Grund auf zu versöhnen. Eine Freundschaft lebt von Kontakten und Begegnungen – von diesem Grundsatz ließen sie sich leiten.
Am 22. Januar 2019 unterzeichneten die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron den Vertrag von Aachen. Dieses Abkommen knüpft an den Élysée-Vertrag von 1963 an, mit dem die deutsch-französische Freundschaft begann.
Reinhild Kluge-Hölzen